Vanilla Fiction
Band 1
- Verlag: Egmont Manga
- Seitenzahl: 194
- Preis: 7.50€
- Genre: Mystery/Seinen
- Bände: 5 Bände in Japan(noch nicht abgeschlossen)
Worum geht es?:
"Bestsellerautor Shinobu hat eine faszinierend pessimistische Schreibe.
Nun hat er ein Problem: Sein Stil nutzt sich langsam ab, sein Redakteur
bittet ihn um ein Happy End. Für den notorischen Schwarzseher ist das
ein Ding der Unmöglichkeit! Als er dann eher zufällig ein kleines
Mädchen vor einem messerschwingenden Gauner rettet, wird er gegen seinen
Willen zum Retter der Menschheit auserkoren …"
Eigene Meinung:
Shinobu
Sato, der Hauptcharakter dieses Mangas, ist ein notorischer
Pessimist. Er sieht in allem das ihm geschieht immer nur das
schlechte, seine eigene Zukunft malt er sich auch nicht allzu rosig
aus und das obwohl er ein gefeierter Schriftsteller in Japan ist. Er
verdient mit seinen Büchern Unmengen an Geld, hat ein riesiges Haus,
einen Mercedes und führt eigentlich ein ziemliches Luxusleben.
Normalerweise sollte er der "glücklichste Mensch der Welt"
sein, ja...normalerweise, jedoch veranlassen sein ständiger Neid auf
das Glück Anderer und sein Pessimismus ihn dazu, in Selbstzweifeln
und Zukunftsängsten zu versinken. Er ist zwar ein sehr erfolgreicher
Autor, dennoch hat er einen jüngeren "Kollegen" der ihm
stetig auf den Fersen ist und an seiner düsteren Schreibe kein gutes
Wort lässt. Was seinen Schreibstil und generell seine Arbeit
angeht, ist Sato äußerst sensibel und schnell beleidigt. Seine
Zukunftsängste bestätigt er sich damit, das er immer nur Bad Ends
für seine Geschichten schreibt und das die Leute nach einer Zeit
höchstwahrscheinlich an öden wird. Auch sein Lektor verlangt
endlich ein Happy End von ihm, jedoch sieht sich Sato dazu nicht
imstande, er kann erst ein Happy End schreiben, wenn er "der
glücklichste Mensch auf der Welt" ist, denn dann muss er
niemandem mehr sein Glück missbilligen.
Soviel
zu dem Hauptcharakter...
Nach
einem Interview über seine Arbeit, verlässt Sato niedergeschlagen
das Studio und spaziert in der Stadt umher, dort trifft er auf
zahlreiche glückliche Menschen. Immer wenn Sato das Glück Anderer
sieht, malt er sich in Gedanken aus, welches Bad End diese Menschen
erleiden könnten, wenn sie die Hauptfiguren in einer seiner Geschichten
wären. Einen besonderen Tick den Sato dabei hat ist, dass er jedes
mal wenn er über ein Bad End für jemanden nachdenkt, er mit den
Fingern schnippt und so fallen ihm die "besten" Ideen für
ein Bad End ein.
Als
es langsam dunkel wird, beschließt
er mit dem Bus nach Hause zu fahren, doch gerade als er einsteigen
will, wird er von einem jungen gutaussehenden Mann angesprochen.
Dieser bittet ihn um ein Autogramm auf seiner Jacke, also gibt Sato
ihm das Autogramm und verpasst so den Bus. Genervt von dem Vorfall
schlendert Sato durch eine Gasse um nach Hause zu kommen, plötzlich
fällt ein kleiner Schlüsselanhänger vom Himmel herab. Sato hebt
ihn auf und blickt nach oben. Dort im Fenster des vierten Stockwerkes
eines Hochhauses, sitzt ein kleines Mädchen mit Flügeln?
Sato
wundert sich nicht weiter drüber und entscheidet sich dafür dem
kleinen Mädchen den Schlüsselanhänger zu bringen. Als er oben im
vierten Stock ankommt und die Tür öffnet, bietet sich ihm ein
schauerlicher Anblick, den er sicher niemals mehr vergessen wird.
Und
so beginnt ein grausames und vor allem gefährliches Spiel für
ihn...
Fazit:
Dieser
Manga hat mich metaphorisch aus den Socken gehauen. Und das passiert mir
recht selten. Die Story beginnt erst recht ruhig mit einem bizarren
und dennoch recht witzigen Hauptcharakter, nimmt aber recht schnell
an Tiefe und Brutalität zu. Dennoch ist hier von Splatter und
stumpfsinniger Gewalt nicht zu reden. Der Manga geht eher in die
Mystery-Horror Ecke, was die Story betrifft. Vanilla Fiction ist
düster, spannend, brutal und dennoch tiefgründig. Der Zeichenstil
ist wunderschön, passt aber genau in die Atmosphäre der Geschichte.
Welcher Punkt mir außerdem besonders an Vanilla Fiction gefallen hat
ist, das die Story aus der Sichtweise eines Schriftstellers erzählt
wird, heißt: Man kriegt genauen Einblick in die Denkweise eines
Autoren und teilweise ist der Manga auch wie eine Novelle aufgebaut.
Hier hatte ich das Gefühl das viel mehr auf die Geschichte, die
Denkweise und die Gefühle von Sato eingegangen werden und genau das
fand ich so interessant, denn die Erzählweise die Megumi Osuga in
Vanilla Fiction anwendet, ist mir so bis jetzt in noch keinem Manga
begegnet.
Von
mir gibt es zu diesem Manga eine unbedingte Kauf-Empfehlung!
Aber Achtung: nichts für schwache Nerven ;)
Aber Achtung: nichts für schwache Nerven ;)
Wer ist bis jetzt dein Lieblings Charakter? Bist du für Sato oder Yukihiko?
AntwortenLöschenSchwere Frage, ich finde beide echt super *3*
LöschenAm besten wäre es ja, wenn sich die beiden zusammen tun könnten, ohne das einer sterben muss. Aber daraus wird wohl nix :/
Wer ist denn dein Liebling, von den beiden? :
Ich finde Yukihiko super^^ Am Anfang fand ich ihn ziemlich krank aber durch den (glaube) dritten Band ist Er mir einfach super Sympathisch geworden x3 bin echt gespannt wie alles ausgeht.
LöschenIch fand' seine Art eig. schon von Anfang an zu schießen xD
LöschenAber ja, durch den 3. Band ist er dann nochmal so richtig sympathisch geworden :)